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Man könnte argumentieren, dass seit dem Beginn der quantitativen Lockerung im Jahr 2008 die meisten Finanzanlagen stark korreliert sind. Aktien und Anleihen bewegten sich noch nie so eng zusammen, und das ist vor allem auf die umfangreichen Anleihenkäufe der Zentralbanken zurückzuführen.
Die Monetarisierung von Schulden und künstlich niedrig gehaltene Zinssätze schienen vernünftig, bis die Inflation in die Höhe schoss und die Zentralbanken zum Handeln zwang. Infolgedessen haben die Märkte in diesem Jahr erheblich gelitten, und die traditionelle Anlagestrategie 60 (Anleihen)/40 (Aktien) hat ihre Grenzen aufgezeigt. Wir fragen uns, ob sie noch geeignet ist, das Vermögen zu erhalten. Wie verwaltet man in der heutigen Welt Portfolios für das Familienerbe?
Die neue 60/40
Nach den letzten Jahren, in denen die Anleihenmärkte niedrige Renditen abwarfen und Inflationsängste herrschten, hat sich die Risikobereitschaft der Anleger und die Auswahl der Anlagen verändert. Auf der Jagd nach Rendite haben die Private Markets ein erhebliches Wachstum bei Schuldverschreibungen und Aktienanlagen erlebt. Die Allokationen in diese Anlageklassen sind in den letzten zehn Jahren angestiegen. Wer auf Liquidität verzichtet, um höhere Renditen zu erzielen, kann durch Investitionen in privates Beteiligungskapital oder private Schuldtitel die langfristige Performance verbessern, wenn er nicht durch kurzfristigen Bargeldbedarf eingeschränkt wird. Sachwerte und Rohstoffe sind wichtige Absicherungen gegen die Inflation. Andererseits haben sich einige Hedgefonds in turbulenten Jahren als widerstandsfähig erwiesen und beachtliche Renditen erwirtschaftet. Schliesslich haben auch digitale Vermögenswerte einen Platz in der Asset Allocation (AA) gefunden, wenn auch nur einen marginalen. Die oben genannten Faktoren machen die "neuen 40" aus, während die "neuen 60" weiterhin gleichmässig in traditionelle Vermögenswerte wie Anleihen und Aktien investiert sind, wobei die entwickelten Märkte den grössten Anteil aufweisen. Eine Aufschlüsselung des Portfolios der Strategischen Asset Allocation (SAA) würde ergeben: 30 Prozent Aktien, ca. 30 Prozent festverzinsliche Wertpapiere und zehn Prozent Immobilien. Der Anteil der Hedge-Fonds läge bei fünf Prozent, der Anteil an privaten Schuldtiteln und privatem Beteiligungskapital bei 20 Prozent und der Anteil an Gold und Rohstoffen bei fünf Prozent.