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2015/06/16
Die von Bank REYL & Cie gegründetet Stiftung Research for Life unterstützt die Krebsforschung des Professors Olivier Michielin aus Lausanne

Die 2014 auf Initiative der Bank REYL & Cie gegründete Stiftung Research for Life wird die Arbeit von Professor Olivier Michielin unterstützen. Er ist für die Melanom-Konsultation am Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV) verantwortlich und leitet eine der onkologischen Forschungseinheiten an der Universität Lausanne.

Die gemeinnützige Schweizer Stiftung Research for Life unterstützt innovative Entwicklungen in der Behandlung von Krebs und Kinderkrankheiten. In diesem Sinne widmet Research for Life jungen vielversprechenden Forschungseinheiten, die Nutzen aus den neuesten technologischen Fortschritten ziehen, um entscheidende Projekte zur Entschlüsselung und Behandlung signifikanter Krankheiten voranzutreiben, ein besonderes Interesse. Die Arbeit von Professor Michielin gehört zu dieser Kategorie.

Der Physiker und Arzt ist Spezialist für Immuntherapie und entwickelt bioinformatische Lösungen, um Verbindungen herzustellen und sie in seine Behandlungsprogramme aufzunehmen. Er stützt sich insbesondere auf chemische Computermodelle – ein Gebiet, auf dem er mehrere Jahre lang mit Martin Karplus, dem Chemie-Nobelpreisträger des Jahres 2013, zusammengearbeitet hat.

Angewendet auf seine eigenen Forschungen ermöglichen diese bioinformatischen Verfahren die genetische Umwandlung von Rezeptoren des Immunsystems und die Verbesserung ihrer Reaktionsfähigkeit gegen Tumorzellen. Die zunächst im Labor modifizierten Rezeptoren werden den Patienten erneut injiziert, um ihre Immunreaktionen zu optimieren. «Es handelt sich um äusserst effiziente Strategien», betont Professor Michielin. «Sie ermöglichen die Entwicklung massgeschneiderter Therapien, die bemerkenswerte Ergebnisse erzielen und zugleich weniger toxisch für den Körper sind als andere Krebsbehandlungen».

Die laufenden Forschungen fokussieren auf Melanome, die aggressivste Form von Hautkrebs. Sie können später jedoch auf andere Tumoren angewandt werden, beispielsweise auf Brust- oder Lungenkrebs. Nach den Konzeptionsphasen in silico hat sich das immense Potenzial dieser «uperzellen» im Laborversuch bestätigt. Sie erfordern noch eine neue Serie von Validierungen, bevor die Phase der klinischen Versuche am Patienten beginnen kann.

«Wir schätzen uns sehr glücklich, von der Unterstützung der Stiftung Research for Life profitieren zu können», fügt Professor Michielin hinzu. «Dank der Mittel, die wir erhalten haben, können wir unser Forschungsgebiet erweitern und neue Wege beschreiten, denn genomisch veränderte T-Zellen bieten unendliche Möglichkeiten»!

http://www.researchforlife.ch/